Bewirtschaftung
Die Bewirtschaftung bzw. die Nutzung des Leipziger Auwaldes durch den Menschen geht sehr weit in die Vergangenheit zurück.
Selbst zur Zeit der Auenlehmbildung (Beginn vor ca. 7300 Jahren) und der damit allmählichen Entwicklung des heutigen Waldbildes (Hartholzaue) wurden die Wälder bereits intensiv genutzt. Damit steht die Nutzung des Leipziger Auwaldes in direktem Zusammenhang mit dessen Entstehung und der heute noch zu findenden Artenviefalt.
Leipziger Stadtwald-Geschichte der Waldbestände (Tafel 1). Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer, Abteilung Stadtforsten.
Leipziger Stadtwald-Geschichte der Waldbestände (Tafel 2). Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer, Abteilung Stadtforsten.
Der Leipziger Auwald ist ein Beispiel, wie eine intensive und gleichzeitig nachhaltige Nutzung eines Waldes über viele Jahrhunderte mit den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Bedürfnissen auch zukünftiger Generationen in Einklang gebracht wurde.
Heute wird der Leipziger Auwald, wie die meisten anderen Wälder auch, fast ausschließlich zur Holzgewinnung genutzt. Im Gegenzug dazu wurde der Leipziger Auwald früher viel umfassender genutzt, beispielsweise durch die Gewinnung von Eichenlohe oder die Nutzung des Waldes als Weide.