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Offenland

 

Schon früh in der Geschichte der Landnutzung wurden an Flüssen Gehölze entfernt und die Weichholzauen in Grünland überführt. Durch eine extensive Nutzung mit später Mahd und starke Wasserstandsschwankungen  von völliger Trockenheit bis zeitweiliger Überflutung haben sich Stromtalwiesen entwickelt. Durch die ausgesprochene Dynamik der Wasserversorgung kommen hier nässetolerante Sumpf- und Flutrasenarten neben Arten des mittelfeuchten Grünlands und sogar trockenheitstolerante Arten aus Saumgesellschaften vor.

 
 
 
 
 
 

Die Stromtalwiesen, pflanzensoziologisch zu den Brenndolden-Auenwiesen gehörend, sind sehr mannigfaltig und dienen sowohl als Laichgebiet für Amphibien als auch als Nahrungsreservoir für Vögel und Insekten. Durch Intensivierung der Landwirtschaft (Düngung) und Flussregulierungsmaßnahmen, sind die Auenwiesen in ganz Mitteleuropa selten und zumindest in Deutschland von der vollständigen Vernichtung bedroht. Einen sächsischen Verbeitungschwerpunkt hat dieser Lebensraumtyp noch im Leipziger Raum, z.B. im NSG Luppeaue und der Partheaue. Etwa 30 der in Sachsen stark bedrohten Pflanzenarten kommen hier noch vor, z.B. die Brenndolde (Cnidium dubium), die Färberscharte (Serratula tinctoria) und das Wasser Greiskraut (Senecio aquaticus).

Neben den Stromtalwiesen sind in den Leipziger Auen (z.B. im NSG Luppeaue) auch die besonders geschützten Biotope der Pfeifengraswiesen, Flachland-Mähwiesen und Feuchten Hochstaudenfluren zu finden.

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