Wasseranalyse während Überflutung des Nördlichen Auwaldes 2011
Das Institut für Geographie der Universität Leipzig stellt in einem ersten Zwischenbericht die Studie "Geochemische und sedimentologische Untersuchungen an Wässern und Sedimenten aus der Überflutung des Nördlichen Leipziger Auwaldes im Januar 2011, durch Öffnung des Nahle‐Wehres", vor. Diese Studie wurde von der Stadt Leipzig, Amt für Stadtgrün und Gewässer in Auftrag gegeben.
Auszug aus der Studie:
"Anlass und Zielstellungen der Untersuchung
Während der Hochwasserlage im Januar 2011 wurde zwischen dem 9.1.2011 und dem 16.1.2011 das Nahle-Auslaufbauwerk zur Entlastung des nördlichen Luppe-Abschnittes geöffnet. In der Folge kam es im Nördlichen Auwaldbereich (Burgaue) zu einer Überströmung mit Hochwasser der Luppe. Stoffgehalte des Hochwassers, die aus landwirtschaftlichen Nutzflächen sowie aus dem kommunalen städtischen Bereich stammen, liegen dabei im Überflutungswasser in gelöster Form oder partikulär gebunden (Schwebstoffe) vor. Sie werden in den Überflutungsbereichen in das Auenökosystem eingetragen. Auch die Mobilisierung von Sohlsedimenten kann dabei eine Rolle spielen. Eine stoffliche Belastung durch Schadstoffe wie Schwermetalle sowie durch Nährstoffe wie Ammonium, Nitrat und Nitrit können zu einer Akkumulation von Schadstoffen im Ökosystem bzw. zu einer Standorteutrophierung und damit zu einer Gefährdung des Auenökosystems, u.a. zu einer Beeinträchtigung der biologischen Vielfalt, führen. Aus diesem Grund führte durch das Institut für Geographie punktuelle Untersuchungen von geochemischen Parametern von Wässern und Sedimenten im Überflutungsbereich des Nördlichen Leipziger Auwaldes durch. Vergleichswerte für die untersuchten Wasserproben stammen aus Fließgewässern sowie Überflutungsflächen des Südlichen Leipziger Auwaldes (Mühlholz). Der vorliegende Zwischenbericht „Ergebnisse Wasseranalytik“ stellt zunächst nur die Ergebnisse der untersuchten Wasserproben dar..."
Den vollständigen Zwischenbericht finden sie hier.